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USA sperren Bildzeitung


10 Apr

Der grüne Oppositionsführer Jürgen Trittin sagte kürzlich, als er das Libyen-Votum der Bundesrepublik Deutschland im UN-Sicherheitsrat beurteilen sollte: “Selbst wenn Sie das Richtige tun, tun Sie das Falsche”. Das möchte man auch über die USA behaupten. Wie ein Mitarbeiter von sueddeutsche.de feststellen musste, konnte er in einem Hotel in New York City die Internetseiten der Bildzeitung nicht mehr aufrufen.

Der deutsche Journalist, der im Ausland nicht sein mag ohne diese Mischung aus Gräuel- und Glücksmeldungen, kann allerdings im Land der größten Meinungsfreiheit eine Überraschung erleben. Die Seiten von bild.de lassen sich – anders als in Nordafrika, China oder Tuntenhausen – in New York nicht ohne weiteres aufrufen. Die Seite sei blockiert, steht auf dem Bildschirm, bild.de sei „in diesem Netzwerk nicht erlaubt“.

Was aus politischen oder geschmacklichen Gründen womöglich sogar nur zu verständlich wäre, bekommt bei den Amerikanern aber doch wieder ein “Geschmäckle”, denn die Bildzeitung stößt bei ihnen auf Ablehnung, weil Bigotterie und Prüderie aufeinanderstoßen:

Die Website der Bild wird im Hotel in New York hartnäckig weiter blockiert. Doch immerhin folgt nun eine Begründung: „Nudity, Lingerie/Bikini“. Die tägliche Nackte ist also schuld, und die großzügig über die Seiten gestreuten Strecken mit „Busenblitzern“ und Dessous.

Diese Amis: Selbst wenn sie etwas richtig machen, machen sie es falsch …

Bild.de in USA gesperrt – Sylvie, zieh dich bitte wieder an – Medien – sueddeutsche.de

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