Archive for Januar, 2010

dpa: Jetzt aber richtig


26 Jan

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) will künftig nur noch richtige Agenturmeldungen veröffentlichen. Wer meint, dass sei doch eine Selbstverständlichkeit, muss sich des Vorwurfs zeihen lassen, einen etwas naiven Glauben in die deutsche Presse zu haben. Erst im vergangenen Herbst war bei der sog. Bluewater-Affaire der Agentur öffentlichkeitswirksam eine peinliche Panne unterlaufen. Und erst jüngst fiel die dpa wieder auf zwei gefälschte Pressemitteilungen herein. In der einen berichtete sie ungeprüft, der Vorsitzende der „Republikaner“ wolle sein Amt aufgeben. In der anderen wurde vermeldet, die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ wolle Personen mit „aktuellem Flüchtlingshintergrund“ in ihren Stiftungsrat aufnehmen. Künftig, so dpa-Chef Wolfgang Büchner, sollten gerade überraschende Meldungen durch Anrufe und Nachfragen verifiziert werden: „Richtigkeit geht imm vor Geschwindigkeit“, verkündet der Chefredakteur. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich, denn in der Presse galt noch immer der umgekehrte Grundsatz, und das Onlinezeitalter hat diese Tendenz sogar noch verschärft. Da hat der dpa-Chef aber auch probate Mittel in der Hand, um auch in Zukunft jeden Unsinn mit atemberaubender Geschwindigkeit in die Welt hinauszuposaunen:

Lasse sich eine Information nicht sofort verifizieren, müsse man auf die Berichterstattung verzichten, bis bestehende Zweifel ausgeräumt seien. Stattdessen solle häufiger von „Achtungsnotizen“ nach dem Muster „Der dpa wurde mitgeteilt, dass … Wir konnten diese Information bisher nicht überprüfen. Eine Berichterstattung folgt, sobald …“ Gebrauch gemacht werden.

Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich das Vorgenannte auch noch nicht überprüfen konnte. Ich muss darum davon ausgehen, dass auch in Zukunft auf den Wahrheitsgehalt von dpa-Meldungen kein Verlass ist.

DWDL.de – dpa zieht Konsequenzen aus Falsch-Meldungen

Braucht eine Bundeskanzlerin den „Deutschen Medienpreis“?


25 Jan

Das Marktforschungsinstitut Media Control vergibt den „Deutschen Medienpreis“. Allein das klingt schon anmaßend und larmoyant. Denn die Firma maßt sich damit an, im „deutschen“ Namen Preise zu vergeben, was ihr nicht ansteht.  Aber dem nicht genug: In diesem Jahr soll ausgerechnet die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel mit diesem merkwürdigen Preis ausgezeichnet werden. Das hat in der Blogosphäre einige Verwunderung ausgelöst. Auf den Punkt gebracht hat die Kritik der Blogger Wolfgang Lieb:

Hätte es eines Belegs für die Unterwürfigkeit der Medien unter die Obrigkeit bedurft, so wird er mit der Verleihung mit der Auszeichnung Angela Merkels mit dem Deutschen Medienpreis einmal mehr geliefert. Unter dem Vorsitz des ehemaligen Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust wählten weitere nicht genannte „führende“ Chefredakteure die Preisträgerin aus. Sich sonst gerne als vierte Gewalt und als Kontrollinstanz gegenüber der Politik aufspielende Chefredakteure machen ihren Kotau vor der Herrschaft und das noch unter dem Namen „Media Control“. Das spricht Bände über ihr kontrollierendes Rollenverständnis. Es ist gerade so, als würde die Gerichtsbarkeit der Exekutive huldigen und sie als oberste Wahrerin des Rechts auszeichnen.

Das Medienportal Meedia.de kritisiert darüber hinaus die Zusammensetzung der Jury. Denn bis auf den namentlich genannten Stefan Aust (der sich offenbar auch für nichts zu schade ist) bleiben die Juroren ungenannt: „Befragt werden die Chefredakteure der reichweitenstärksten und einflussreichsten Medien in Deutschland“ — wer immer das sein soll. Die Firma Media Control nennt für die Preisvergabe Kriterien, die nachgerade statistisch daher kommen: „Auswahlkriterium bleibt die Frage, welche Persönlichkeit hatte im abgelaufenen Jahr eine herausragende Bedeutung oder hat der Zeitgeschichte einen prägenden Stempel gegeben“. Das ist schwammig genug, denn darunter dürfte jeder deutsche Bundeskanzler in jedem Jahr der Preisvergabe fallen. Dann aber wird doch noch eine inhaltliche Begründung nachgeschoben:

„Im Mittelpunkt ihres politischen Denkens und Handelns steht stets der Mensch. Die Würde und die Rechte des Individuums leiten Angela Merkel bei ihren politischen Entscheidungen, die geprägt sind von Berechenbarkeit und Verlässlichkeit. In der Außenpolitik verfolgt sie einen Kurs, der die Partnerschaft in den Vordergrund stellt, ohne dass sie die manchmal notwendige Konfrontation scheut …“

Wer aber hat diese Lobhudelei formuliert, die doch über die rein statistische Umfrage unter Deutschlands Chefredakteuren weit hinausgeht? Ist das Stefan Aust-Prosa? Man erfährt es nicht. Genau so wenig, warum ausgerechnet dieses Jahr die Kanzlerin ausgezeichnet wird und nicht schon im letzten, vorletzten etc. Oder ist es so, dass die Geschäftsführer der Firma Media Control im Rahmen der Preisverleihungsfeierlichkeiten gerne mal ein Gläschen Schampus mit der Bundeskanzlerin trinken möchten? Ja, das möchten sie wohl auf jeden Fall.

NachDenkSeiten – Die kritische Website » Angela Merkel wird mit dem „Deutschen Medienpreis“ ausgezeichnet

Magazinbeilagen: Postjournalistische Ranschmeisse an die Werbe-Etats


23 Jan

Was bei mir, und zwar ungelesen, zuallererst ins Papiermüll-Endlager wandert, sind die Magazinbeilagen von Zeit und Süddeutscher Zeitung. Ich bin froh, dass ich nicht der einzige bin, der diese eitlen, zeitgeist-besoffenen Biederblätter für das hält, was sie sind: Postjournalistische Ranschmeisse an die Werbeetats jener Anzeigenkunden, die für ihre Vierfarb-Makulaturen ein „gepflegtes“ Umfeld inhaltlichen Nichts‘ und höheren Blödsinns verlangen. Zwei prominente Gegen-Sprecher haben sich jetzt eingereiht. Der Medienjournalist Oliver Gehrs in seinem eigenen Blog zieht übers Zeit-Magazin her, dass es eine Freude ist:

„Während die Zeit über die vergangenen Jahre besser geworden ist – auch diese Woche wichtige, lesenswerte Artikel zum Atomendlager Asse oder zum skrupellosen Pharmakonzern Roche bringt – ist aus dem Zeit-Magazin ein recht selbstzufriedenes Blatt geworden, das in dieser Zeit nichts weiter zu bieten hat als geschmäcklerische Statements zu Mode- und Lifestylefragen.“

Und Rudolf Stumberger bei Telepolis knöpft sich das jüngste Süddeutsche Magazin vor und sieht darin die Verwirklichung vom …

… Zeitalter des „Postjournalismus“. Dies ist gekennzeichnet durch Artikel, bei denen eine Art Organentnahme vorgenommen wurde. Wir sehen zwar noch die äußere Hülle eines journalistischen Textes vor uns, aber es fehlt quasi das schlagende Herz. Derartigen Artikeln mangelt es an einem wesentlichen Moment, es fehlt die Anbindung an das grundlegende Lebensprinzip des Journalismus, eine kritische Ernsthaftigkeit. Sie wurde in Deutschland vor ungefähr zehn Jahren eingetauscht gegen eine benommen machende Beliebigkeit.

Stumberger zieht seine Schlüsse auch weit hinein in gesellschaftliche Prozesse und konstatiert:

So steht einer postjournalistischen und im Grunde hohlen Publizistik eine postkontroverse Politik gegenüber, die jahrelang mit ihrer neoliberalen Formel „Es-gibt-keine Alternative“ die Demokratie im Grunde überflüssig machte. Denn wo es keine Alternative gibt, braucht es auch keine Wahl. Die Demokratie wird hohl.

Meedia: Blattkritiker Oliver Gehrs giftet wieder

Kölner Stadtanzeiger macht Anstalten


21 Jan

Der Kölner Stadtanzeiger nimmt sich des Humors an. Das ist an sich ja nichts Neues, denn der Lokalteil dieses Blatts kennt außer dem Polizeibericht ja vorwiegend die Hofberichterstattung aus den Kölner Karnevalsvereinen (und am liebsten eine Kombination aus beidem). In der heutigen Ausgabe befasst sich ein Artikel mit der nun wöchentlich ausgestrahlten ZDF-Sendung „Heute-Show“. Und dort heißt es:

Bisher lief die „heute-show“ nach der Satiresendung „Aus den Anstalten“. Nun muss sie sich auf einem neuen Sendeplatz behaupten.

Besagte vorhergehende Sendung heißt übrigens „Neues aus der Anstalt“. Das wüßte man natürlich, wenn man die Sendungen schaut, über die man schreibt. Aber dazu macht der Kölner Stadtanzeiger keine Anstalten.

Journalistenpreise: Nicht annehmen ist besser


15 Jan

Buettendiekmann Es scheint sich zu einer neuen Regel in der Medienwelt zu mausern, dass das Ablehnen eines Preises mittlerweile mehr zum Ruhme beiträgt als das Annehmen. Jetzt hat der Bild-Chefredakteur Kai Diekmann die Ernennung zum „Unterhaltungsjournalisten des Jahres“ durch das Medium-Magazin abgelehnt. Nicht dass er selbst als eine Art „Till Eulenspiegel für den Medienzirkus“ (Meedia), sprich: als Clown klassifiziert wird, stört ihn, sondern dass die Auszeichnung „Journalist des Jahres“ an einen Kollegen der Süddeutschen Zeitung statt an Diekmanns Bild geht. Den Preis soll nämlich Stefan Kornelius für seinen Artikel über den Raketenbeschuss zweier Tanklastzüge in Afghanistan erhalten:

Immerhin, und da hat Diekmann Recht, war es die exklusive „Bild“-Veröffentlichung eines geheimen Militärberichts, der bereits zwei Wochen vor dem „SZ“-Artikel dazu führte, dass der ehemalige Verteidigungsminister Jung als Arbeitsminister zurücktreten musste, Karl Theodor zu Guttenberg seine Auffassung zu dem Militärschlag von „angemessen“ zu „nicht angemessen“ änderte, mithin die ganze Affäre erst richtig Fahrt aufnahm.

Die Rolle des Clowns indes will Diekmann sich nicht nehmen lassen. Auf seinem eigenen Weblog tritt er in einer Videobotschaft als Büttenredner auf und mokiert sich in arg geknittelten Versen über die Preisjury.

Meedia: Wie gaga ist der Diekmann-Kult?

Facebook: BH-Farbe als soziales Engagement?


14 Jan

Zeig mir deinen BH, und ich sag‘ dir seine Farbe. Dieses Gesellschaftsspiel müssen Facebook-Nutzer jetzt nicht mehr spielen. Denn massenhaft geben Frauen in dem sozialen Netzwerk bereitwillig die Farbe ihrer Unterwäsche preis. Angeblich, um auf das gesellschaftliche Phänomen Brustkrebs aufmerksam zu machen.  Kritiker sehen darin aber eher ein neues Spiel, nämlich das sogenannte Slacktivism: Wohlfeile Meinungsäußerungen, die nichts kosten und den Nutzer (bzw. die Nutzerin) unheimlich engagiert aussehen lassen:

Im Netz macht bereits der Begriff „Slacktivism“ die Runde. Das Wort ist eine Mischung aus Slackertum und Aktivismus und bezeichnet bequeme Symbolgesten per Mausklick, die keine realen Folgen auf politische oder soziale Entwicklungen haben.

Wer keinen Schaden hat, muss trotzdem für den Spot nicht lange sorgen:

Trittbrettfahrer versuchen Frauen dazu zu überreden, um der guten Sachen Wille Fotos von sich in Unterwäsche hochzuladen.

Dass jetzt auch Jungs auf ihren Webpages die Farben ihrer Boxershorts verkünden, ist in der gender-orientierten Medienwelt natürlich nicht weiter verwunderlich …

Soziale Netzwerke – BH-Kampagne irritiert Facebook-Nutzer – Computer – sueddeutsche.de

Hoher TV-Konsum verringert Lebenserwartung


13 Jan

Fernsehkonsum hat Auswirkungen auf die Lebensdauer.  Das liegt allerdings, laut einer australischen Studie, nicht so sehr an den Inhalten des Fernsehkonsums, als vielmehr daran, dass Fernsehzuschauer sich in der Zeit des Fernsehkonsums nicht bewegen. Wer vier Stunden am Tag vor dem Fernseher sitzt, hat ein doppelt so hohes Risiko, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben.

Der Kopf hinter der Untersuchung ist David Dunstan vom Herz- und Diabetesinstitut in Melbourne. „Die Risiken durch das lange Sitzen werden nicht unbedingt dadurch reduziert, dass der Betroffene mehr Sport treibt“, zitiert die Agentur den Forscher. „Selbst Leute, die Sport trieben, hatten ein höheres Risiko, früh zu sterben, wenn sie zu anderen Zeiten des Tages lange vor dem Fernseher saßen.“

Die Forscher hatten 8.800 Probanden über sechs Jahre beobachtet. Die Beobachtung gelte im übrigen nicht nur für Fernseher, sondern auch für Berufstätige:

Die Botschaft sei klar: Um gesund zu leben, müsse man Sport treiben und langes Sitzen vermeiden. „Denken Sie daran, sich mehr und öfter zu bewegen.“ Das gelte auch bei der Arbeit, betonten die Forscher. Sie schlugen Firmen vor, einen zentralen Papierkorb oder eine zentrale Postsammelstelle einzurichten, damit Mitarbeiter öfter am Tag aufstehen und sich bewegen müssen.

Meedia: Hoher TV-Konsum verringert Lebenserwartung

Ärztezeitung: Fernsehkonsum

Abstract der Studie: Television Viewing Time and Mortality

Vom Chefredakteur zum Tellerwäscher


12 Jan

Es geht also auch andersum: Im Zeitalter prekärer Arbeitsverhältnisse kann die individuelle Karriereplanung auch von einem Chefredakteursposten zu einem Job als Tellerwäscher führen. So geschehen dem ehemaligen Chefredakteur des anzüglichen Magazins „Penthouse“. Dies wurde jetzt aktenkundig, da Molzer in München wegen Beleidigung von Polizeibeamten vor Gericht stand. in einer fiktiven Beichte in der Herrenschmonzette schrieb sich Molzer in die Psyche eines Polizisten hinein, und das klang so:

„Ich will mal einer von denen sein, ein Zivilbulle auf Streife, ein Exemplar von einem richtigen Kotzbrocken, ein Sackgesicht, das anderen Menschen mit dämlichen Fragen die Zeit stiehlt“

Ein gar nicht fiktiver Ordnungshüter fühlte sich beleidigt und stellte Anzeige. Das Gericht verurteilte den Exjournalisten, zeigte sich bei der Strafe aber nachsichtig:

Wegen Beleidigung wurde dem mittlerweile in Wien lebenden Ex-Chefredakteur ein Strafbefehl über 60 Tagessätze zu je 100 Euro zugestellt. Molzer monierte die Höhe der Strafe. Er habe seinen Job als Chefredakteur abgegeben und schlage sich als Küchenhilfe in einem Wiener Restaurant durch. Er verdiene derzeit nur 300 Euro im Monat. Die Richterin minderte daraufhin die Strafe auf 40 Tagessätze à 20 Euro. Damit zahlt der Filou statt der zunächst geforderten 6.000 Euro nur noch 800 in die Kasse.

Es gäbe sicher noch mehr Chefredakteure deutscher Gazetten, denen man eine ähnliche Karriere wünschen würde. Aber welches Restaurant sollte die alle nehmen?

W&V: Kurt Molzer: Vom Chefredakteur zum Tellerwäscher

«Big Brother» geht weiter


11 Jan

Eine Show, die an einen Roman über eine totalitäre und, wenn man will, faschistische Überwachungsgesellschaft angelehnt ist, mit namenlosen Protagonisten, von denen auch nach wochenlanger Langzeitbeobachtung im Fernsehen wenig mehr bekannt ist als die Vornamen, das war vor 10 Jahren „Big Brother“, eine Produktion der holländischen Firma Endemol und ihr vermutlich größter Coup.  Ab heute soll die 10. Staffel laufen, aber Aufregung verursacht das zehn Jahre später nicht mehr, selbst wenn man zu allfälligen Provokation ein HIV-positives Pärchen einziehen lässt:

Nur so viel: Mit Carlos (45) und Harald (42) zieht erstmals ein schwules Paar ins Haus. Die beiden verheirateten Männer aus Berlin sind HIV-positiv.

Die Medienjournalisten der deutschen Gazetten sind einer Meinung, wenn sie konstatieren, das Format „Big Brother“ sei durch Internet und Youtube überholt worden, die mediale Präsenz von Nobodies heute Teil der Selbstvermarktung. Beispielhaft dafür ein Zitat aus dem Spiegel:

Heute kann keiner mehr sicher sein, nicht gesehen zu werden. Ob er nun betrunken am Rand des Oktoberfestes mit Foto-Handy geknipst, beim Nasepopeln in der U-Bahn von einem Blogger erwischt wird oder vor die Linsen des professionellen Reality-TV läuft: Schiere Präsenz ist zum Maßstab geworden“.

Hier geht bei den Spiegel-Autoren allerdings einiges durcheinander. Denn es sind deutlich getrennte Phänomene, zum einen die eigene (freiwillige?) Zurschaustellung und zum anderen die Dauerbeobachtung durch Dritte, die der tristen Vision von George Orwell eigentlich viel näher kommt. 1000 Videokameras überwachen die Londoner Innenstadt, auf österreichischen Autobahnen wird jedes Nummernschild gefilmt und die Gefahr, von „Leserreportern“ in indezenten Situationen geknipst zu werden, ist heute real und eine echte Bedrohung der eigenen Integrität. Dagegen ist die Selbstentblößung von „Big-Brother“-Kandidaten, denen noch dazu ein immenses Preisgeld winkt, harmlos. Das RTL-Fernsehformat lehrt uns etwas anderes: Wie Fernsehen aussähe, wenn es ein echter Bürgerfunk wäre. Die Bildungsferne, die hier offensiv zur Schau gestellt wurde und auch ihren sprichwörtlichen Namen erhalten hat, als auf das Stichwort „Shakespeare“ nur ein vulgäres „Kenne mer nit, bruuche mehr nit“ kam, sie hat einen Namen: Die Zlatkoisierung des Mediums. Schulfernsehen ade!

Medien: «Big Brother» geht weiter | News | ZEIT ONLINE

Nick schaltet sein Programm ab


05 Jan

Na also, geht doch:

Äußerst ungewöhnliche Aktion bei Nick: Der Kindersender hat angekündigt, in diesem Jahr für einen Tag lang sein Programm abzuschalten. Statt der üblichen Sendungen werden die jungen Zuschauer dann lediglich die Aufforderung zu sehen bekommen, sich auch einmal anderen Freizeitbeschäftigungen wie etwa dem Spielen oder Treffen mit Freunden zu widmen.

DWDL.de – Geht spielen: Nick schaltet sein Programm ab

Anti-Medien-Blog

Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter