Die Journalistin Wibke Bruhns hat ihre eigene Zunft als “Jammerbranche” bezeichnet. Bruhns war 1971 die erste weibliche Nachrichtensprecherin im deutschen Fernsehen. Jahrelang hat sie für den “Stern” geschrieben. Auch zu Zeiten, als der Redaktionsalltag noch nicht so konsequent auf Einspareffekte hin durchgemustert worden war, sei “ständig gejammert” worden. Bruhns erinnert sich, dass nach jeder Konferenz sie und ihre Kollegen sich über irgendeine "unmögliche Entscheidung" der Chefs beklagt hätten. Bei Welt Online ist zu lesen:
Dennoch hätten es Journalisten zu ihrer Zeit einfacher gehabt. "Wir haben aus den Vollen geschöpft. Heute zeigen die Verlage immer weniger Bereitschaft, für Journalismus Geld auszugeben."