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NoPhone: Das erste Handy, das nichts kann


10 Apr
Foto: NoPhoneStore.com

Foto: NoPhoneStore.com

NoPhone ist das erste wirklich smarte Phone, denn es handelt sich um ein Handy, das schlichtweg nichts kann: Keine Telefonate, keine Apps, keine SMS, kein Internet. Es ist nichts weiter als ein Stück Kunststoff im Design und Gewicht eines Smartphones, aber ohne jede Funktionalität. Das NoPhone soll sich insbesondere an Handysüchtige wenden, die auf das Gefühl eines Smartphones in der Hosen- oder Jackentasche nicht verzichten können. Auf der Website des Herstellers The NoPhone Team ist zu lesen:

With a thin, light and completely wireless design, the NoPhone acts as a surrogate to any smart mobile device, enabling you to always have a rectangle of smooth, cold plastic to clutch without forgoing any potential engagement with your direct environment. Never again experience the unsettling feeling of flesh on flesh when closing your Hand.

Das NoPhone wurde über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert. Das Projekt hat rund das Dreifache des ursprünglich geplanten Finanzziels von 5.000 US-Dollar ergattern können. Interessierte können das Gerät über einen eigenen Store für 12 US-Dollar bestellen. Das NoPhone kommt in einer sehr wertigen Verpackung und mit einer Gebrauchsanweisung daher, wie ein Unpacking-Video vorführt:

Der Hersteller hat es sich auch nicht nehmen lassen, die technischen Vorzüge des NoPhone mit den Werten des Smartphone-Platzhirschen zu kontrastieren. Der Vergleich führt wirklich drastisch vor Augen, worin die technischen Vorzüge des NoPhone bestehen:

Nophone comparison_large

Es gibt auch bereits ein Update des Produkts, nämlich eine eigene NoPhone-Selfie-Edition:

NoPhone Selfie-Edition (nophonestore.com)

NoPhone Selfie-Edition (nophonestore.com)

Erweiterungen des Produktportfolios des NoPhone-Teams liegen natürlich auf der Hand: Das NoTablet, der NoComputer, das NoTV. Wird das No womöglich zum neuen „I-„?

Endlich Ruhe: Smartphone-freie Zonen


16 Jan
Always On (Bild: Stefan Bayer/Pixelio)

Always On (Bild: Stefan Bayer/Pixelio)

Unter dem Titel „Orte zum Abschalten: Die fünf schönsten Funklöcher“ präsentiert die Onlineredaktion der Süddeutschen Zeitung fünf Plätze in Europa, die für Mobilfunker, Smartphonejunkies und Telefonabhängige die Hölle sein müssen. Die Reporter stellen zum Beispiel den Reichmannshausen in der Großgemeinde Schonungen in Unterfranken vor. Dort …

haben sie eigentlich alles: einen Autobahnanschluss, acht Kindergärten, elf Kirchen, mehr als 100 Vereine und Verbände, außerdem so viel Wald wie nirgendwo sonst in der Region – und ein großes Funkloch. In mehreren Ortsteilen gibt es keinen Empfang. Das idyllische Reichmannshausen und seine 484 Einwohner hat es besonders hart getroffen: Hier können die Menschen nur per Festnetz telefonieren. Internet oder Handyempfang gibt es nicht (außer sehr schwach auf vereinzelten Balkongeländern und Fensterbrettern). Der Grund: Reichmannshausen liegt in einer Senke. Um hier vollen Empfang zu haben, müssten gleich mehrere Sendemasten aufgestellt werden. Das lohnt sich für Mobilfunkanbieter nicht, die sich gerne damit rühmen, 99 Prozent der deutschen Bevölkerung zu versorgen.

Nun, das kennt man ja von Mobilfunkbetreibern wie Vodafone & Co., dass sie mehr versprechen, als sie halten. Die Reichmannshausener haben sogar schon demonstriert, um endlich auch auf Straßen und Wegen telefonisch erreichbar zu sein, doch es half nicht. (mehr …)

Anti-Medien-Blog

Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter