Im Rahmen der Preisverleihung des Bert-Donnepp-Preises für Medienpublizistik erhielten auch die Macher der Fake-Ausgabe von WDR print eine lobende Erwähnung. Die Ehrung erfolgte für das Plagiat der WDR-Hauspostille WDR print, die eine Gruppe von 50 festen und freien Mitarbeitern des Westdeutschen Rundfunks im vergangenen Herbst in hoher Auflage herausgegeben hatte. Unter dem Aufmacher „Auferstanden von den Quoten“ wurden daran medienkritisch die Zustände des öffentlich-rechtlichen Programms durchleuchtet.
Der Bert-Donnepp-Preis wird vom Verein der Freunde des Adolf Grimme-Preises gestiftet und jährlich beim sog. Bergfest des Grimme-Preises verliehen. Mit ihrem „hintersinnigen Fake“, so die Begründung der Jury, hätten die Autoren einen „einfallsreichen und seriösen medienpolitischen Diskussionsbeitrag“ geleistet, der den Blick freimache auf eine mögliche Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und damit eine Denkübung leiste, „die in allen Sendern des öffentlich-rechtlichen Systems ernst genommen werden sollte“.
Grimme-Institut | Bert-Donnepp-Preisträger 2011: Weltvermittler und Welterklärer