Es gibt in der Welt des Journalismus ja wirklich vernachlässigte Themen. Die Initiative Nachrichtenaufklärung etwa stellt in jedem Jahr eine top ten-Liste mit Themen zusammen, die gesellschaftlich relevant und trotzdem von den Medien, absichtlich oder unabsichtlich, ignoriert wurden. Seit neuestem hat die Initiative übrigens auch einen eigenen Weblog, den Blinden Fleck.
Es gibt aber andererseits auch Themen, für die sich nur noch Journalisten zu interessieren scheinen und deren weitere Verbreitung in unzähligen Kanälen für Leser und Zuschauer den Tatbestand journalistischer Umweltverschmutzung erfüllt. Hier möchte ich zwei prägnante Beispiele der jüngsten Zeit anführen: ich möchte fürderhin weder über die Frage, ob der Fußballspieler Lukas Podolski nun zum 1. FC Köln zurückkehrt oder nicht, noch über etwaige Eskapaden der Souldiva Amy Whinehouse noch auch nur eine einzige Zeile lesen. Es langweilt mich so dermaßen zu Tode, dass ich noch im Grabe gähnen würde. Was nottut, ist neben der verdienstvollen Initiative Nachrichtenaufklärung auch eine Initiative Nachrichtenverhinderung. Anders gesagt: Unsere Presse berichtet über die falschen Themen zur falschen Zeit in einer völlig verqueren Intensität.
Well said. Was fehlt, ist die Möglichkeit solche Nachrichten aktiv zu verhindern bzw. in ihrer Bedeutung zu begrenzen. Also quasi eine Auszeichnung als negativer Link, der bei Suchmaschinen dazu führt das die Relevanz durch Verlinkung ab- statt zunimmt.
„absichtlich oder unabsichtlich“…
Ich denke mal, Du wolltest bewusst, die Medien nicht kritisieren, und Deinem Leser eine Wahl geben, kein falsches Bild zu bekommen.
So will ich Dir auch nen Kommentar dazu geben.
Nicht alles ist wie es scheint, bzw. wie die Medien es zeigen … auch hier kann man dies in zwei Richtungen deuten …
Gruß
Sascha