"Furz-App"s: Keine Radiostationen mehr bei Apple

29 Nov

So deutlich hätten sie es vermutlich nicht wissen wollen: Apple-Chef Steve Jobs nennt die kleinen Programme fürs Iphone, die lediglich dazu da sind, ein bestimmtes Radioprogramm auf dem smarten Handy abzuspielen, als „Furz-App“s. Sie seien nichts anderes als „Spam“ im Apple-eigenen Appstore:

“…single station app are the same as a FART app and represent spam in the iTunes store… [Apple] … will no longer approve any more radio station apps unless there are hundreds of stations on the same app.”

Die neue Apple-Direktive ist durchaus intrikat und auch für die Computerfirma aus Cupertino sehr zweischneidig. Einerseits ist durchaus zu fragen, welchen Mehrwert zusätzliche Radioprogramme haben, die alle den gleichen computergenerierten Musikmix mit dem „Besten der 80er und 90er Jahre und von heute“ bieten, sprich: nicht sehr viel. Andererseits, wie ein hellsichtiger Kommentar auf macnotes.de formuliert, ficht Apple hier mit den Geistern, die die Firma selbst rief:

Apple erntet gerade schlicht, was selbst gesät wurde – die Versuche aller Medien- und Contentanbieter, auch als Icon auf dem iDevice der Wahl präsent zu sein, sind die logische Konsequenz aus der von Apple betriebenen “Appisierung des Internet”, mit der zum einen die eigenen Produkte gepusht, zum anderen die Medienpartner mit möglicherweise lukrativen und im Unterschied zur WWW-Site auch kostenpflichtigen Angeboten ins Boot zu holen.

Mit einem hat Steve Jobs allerdings recht, und er spricht vermutlich vielen Radiohörern aus der Seele: die meisten, gerade kommerziellen Radioangebote sind tatsächlich nicht viel mehr als, naja: ein Furz.

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