Algenpest: Erstunken oder erlogen?

03 Aug

Algen unterm Elektronenmikroskop (Wikimedia)

Pünktlich zur Ferienzeit und damit rechtzeitig fürs journalistische Sommerloch, das mit jedem auch noch so unausgegorenen Quatsch gefüllt werden muss, ist in der Bretagne die „Algenpest“ ausgebrochen. Lesen wir, was der Kölner Stadtanzeiger dazu schreibt:

Die Algen selbst sind nicht giftig, aber sie entwickeln beim Vermodern Gase.

So weit, so stinkig. Aber wie geht der Artikel unmittelbar im Anschluss weiter:

Einige Dutzend Wildschweine sollen inzwischen daran verendet sein.

Giftig sind die Algen also nicht, aber Tiere verenden doch daran!? Oder sind die armen Kreaturen am üblen Odor buchstäblich „erstunken“? Das wäre jedenfalls eine gute Antwort auf die Frage, warum so vieles in unseren Zeitungen erstunken und erlogen wirkt.

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Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter