Stern lässt Soldaten bluten

18 Mai

Es ist ja schon eigenartig, was man als Journalist über Soldaten schreiben darf und was nicht. Bis in die 90er Jahre bewegte es die Republik, wenn ein gewisses Tucholsky-Zitat in entsprechendem Zusammenhang gefallen ist (oder war es doch von Ossietzky?). Auch die Titulierung des Afghanistan-Einsatzes der deutschen Bundeswehr in Presse und Politik (Krieg oder doch nicht Krieg oder vielleicht ein bisschen Krieg) war recht eigentümlich. Aber die Metapher, die der „Stern“ jetzt für die Sparpläne des Bundesverteidigungsministers gefunden hat, schlägt dann doch der Krone einen Zacken aus:

Die Truppe muss bluten

Das kann man schließlich auch falsch verstehen. Richtig?

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Die journalistische Notfallpraxis im Web von Hektor Haarkötter