Schwarzgelb gegen Königsblau: BvB-Fans lassen Schalke pixeln

25 Aug

BVBkissenklein  Beschweren ist das eine, kreativ nutzen ist das andere: Fans von Borussia Dortmund wollen den geplanten neuen Dienst Google Streetview nutzen, um ihrem Erzrivalen eins auszuwischen. Sie haben bei der Internetfirma beantragt, die Arena auf Schalke pixlen zu lassen. Google hatte allen Gegnern ihres neuen Dienstes acht Wochen Gelegenheit eingeräumt, um das eigene Haus von der öffentlichen Beobachtung durch die internetgemeinde ausnehmen zu lassen. Doch offenbar funktioniert das nicht nur mit dem eigenen Haus, wie der Internetdienst Meedia zu berichten weiß:

Google schreibt auf seiner Seite zur Antragstellung zwar eindeutig: „Dieser Dienst steht ausschließlich Personen zur Verfügung, die Eigentümer eines Gebäudes/Grundstückes in Deutschland sind oder dieses bewohnen und es vor der Veröffentlichung von Street View unkenntlich machen möchten.“ Und weiter erklärt der Suchmaschinen-Gigant: „Da wir einem Missbrauch dieses Dienstes vorbeugen müssen, ist eine Verifizierung Ihrer Angaben erforderlich. Dazu schickt Google Ihnen einen Verifizierungscode an die angegebene Postanschrift sowie eine E-Mail mit einem zur Verifizierung benötigten Link. Über diesen Link können Sie den Vorgang abschließen.“

Das Problem ist jedoch: Die Postanschrift an die der Brief mit dem Freischaltcode geschickt wird, muss nicht der, des zur Unkenntlichmachung beantragten Gebäudes entsprechen. So ist es möglich sich die Verifizierungspost an eine beliebige Adresse schicken zu lassen.

Das lässt natürlich ganz neue Einsatzmöglichkeiten von Googles Spionagedienst erahnen! Endlich sind der bösen Energie keine Grenzen mehr gesetzt und der Nachbarschaftsstreit kann sich vom Maschendrahtzaun ins Internet verlagern. Da sage noch einer, die Neuen Medien hätten nicht auch positive Seiten!

schwatzgelb.de | Nachricht von „Google maps – Street View“

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